Tag 21
27.05.2022
Aufstieg: 0 m
Strecke: 0 km
Gesamtstrecke: 440,5 km
Auf dem Weg heute morgen zur Toilette kam mir Peter entgegen. Enttäuscht teilte er mit, dass die Toilette verschlossen sei. Er vermutete, dass sie in 15 Minuten um 07:00 Uhr automatisch wieder freigeschaltet wird.
Fünfzehn Minuten sind sehr kurz, wenn Du am anderen Ende der Stadt bist und deinen Zug erreichen willst. Fünfzehn Minuten können aber auch sehr lang sein, wenn Du auf den Rettungswagen wartest.
Glücklicherweise hatte Peters richtet vermutet und um 07:00 Uhr konnte die Toilette wieder genutzt werden. Immerhin. Gibt es hier eine solche tolle Einrichtung.
Die Sonne schien während des Frühstücks, so dass auch der Schlafsack gut auslüften konnte. Danach zogen die Wolken auf und mit ihnen kam der Wind. Es kam wie es gestern auch war. Ein Schauer löste den nächsten ab. Ach nee, es war doch nicht ganz so. Heute war auch Hagel dabei.
Regentag ist das eine. Aber Norden Wind und dann von schräg vorne. Also ziehe ich den morgigen Pausentag vor.
Peter hatte schon vor dem ersten Schauer seine Sachen gepackt und saß auf dem Sattel. Nico hielt es wie ich und machte Pause.
Derweil unterhielten wir uns viel über‘s Wandern und wie man Reisegepäck sparen kann. Er hat zum Beispiel ein ultra leichtes Schachspiel dabei.
Nach dem Mittagessen habe ich kurz hingelegt. Als ich wieder aufwachte, war eine Stunde um. Das hinlegen war wichtig, damit mein Körper mal wieder warm werden konnte. Durch den Regen und den Hagel hatte es sich auf 8 / 10 Grad abgekühlt. Ich habe dann noch ca. eine Stunde im Sack gelegen und über die nächsten Tage und wie ich meinen Rucksack erleichtern kann nachgedacht.
Insgesamt war der Tag trotz des schlechten Wetters sehr angenehm. Hin und wieder haben wir uns unterhalten. Ich habe viele Bushcraft-Tricks gelernt, die ich zukünftig sicher gut nutzen kann. Vielen Dank.
Für‘s Abendessen haben wir unsere Vorräte zusammengelegt und gemeinsam gekocht.